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Diakonie in Rheinland-Pfalz

Gemeinwesenarbeit

Dörfer mit Zukunft - Aufruf zur Beteiligung

13. Oktober 2020


Das Schwerpunktthema „Kennen.Lernen. Eine Initiative für Vielfalt und Begegnung“ zielt auf Begegnungen vor Ort und einen starken, vielfältigen Sozialraum. Nach-barschaften in Stadt und Land unterscheiden sich in vielen Dingen, nicht aber darin, dass ein gutes Miteinander einen Mehrwert schafft, Bürgerinnen und Bürger, für Kommune und Zivilgesellschaft. Die Diakonie Deutschland gemeinsam mit der Onlineplatt-form nebenan.de haben Anfang 2020 das Projekt „Dörfer mit Zukunft – Diakonie fördert digitale Nachbarschaften und zivilgesellschaftliches Engagement im ländlichen Raum“ auf den Weg gebracht.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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EinfĂĽhrung zum Thema und zu Arbeitsschwerpunkten

In Stadtteilen mit schlechter Infrastruktur leben häufig Familien, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind.  Um dieser sozialen und räumlichen Ausgrenzung entgegen zu wirken, gibt es Projekte wie die Soziale Stadt. Mit den Bewohnern der Stadtteile und den zuständigen Behörden sollen gemeinsam Lösungen und Wege aus der Isolation gefunden und realisiert werden.

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Inklusion ist nicht zum Billigtarif zu haben - Diakonie RWL-Vorstandssprecher Dr. Uwe Becker fordert mehr Substanz und Qualität im inklusiven Bildungssystem

13. Februar 2014

„Inklusion im Bildungssystem ist nicht zum Billigtarif zu haben“, so Professor Dr. Uwe Becker, Sprecher des Vorstands der Diakonie RWL. Das jüngst vom Bildungsforscher Professor Klaus Klemm veröffentlichte Gutachten sage endlich die inklusionspolitische Wahrheit. „Wir brauchen mehr Substanz und Qualität im inklusiven Bildungssystem und weniger politische Rhetorik, die meint, mit der Vergabe von Inklusionspreisen sei die politische Aufgabe erfüllt“, meint Dr. Becker. Das alles habe die Diakonie RWL schon vor Monaten in ihrem „Diakonischen Zwischenruf“ zur Inklusion moniert. „Dass wir nun Recht behalten haben, ist eher ein Trauerspiel“, stellt Becker fest.   



Allein die Kommunen in NRW müssten für Maßnahmen wie barrierefreie Schulgebäude, didaktisches Material, Raumausstattung und Lernmittel in den kommenden drei Jahren rund 76 Millionen Euro mehr ausgeben. Gut 37 Millionen kämen für zusätzliches Personal vom Integrationshelfer bis zur Sozialarbeiterin hinzu. Viel gravierender sind die zusätzlich erforderlichen Ausgaben für das Land. Diese betragen für weiteres Lehrpersonal sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung bis zum Schuljahr 2017/2018  allein 850 Millionen Euro. „Man muss sich klarmachen, dass wir hier über eine Milliarde Mehrkosten reden und das zu einer Zeit, in der das Land unter dem Spardiktat der Schuldenbremse zu massiven Einsparungen genötigt wird“, so Becker. Das Finanzdiktat gibt Schulministerin Löhrmann die Aufgabe auf,  im kommenden Haushaltsjahr 43 Millionen Euro einzusparen. „Das ist die reale Haushaltssituation, die nun völlig absurd wird angesichts dieser inklusionspolitischen Bilanz“, kritisiert Becker. Das alles zeige, welche finanziellen Kraftanstrengungen erforderlich wären, damit Inklusion nicht nur Hochglanzbroschüren fülle, sondern im richtigen Leben ankomme. Das jetzt schon massiv überforderte Lehrpersonal sowie viele verunsicherte Eltern von Kindern mit Behinderung forderten schon lange substanzielle Nachbesserungen. Jetzt endlich gebe ihnen das Klemm-Gutachten wissenschaftlich gestützt Recht.

 

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  • Kinder-, Jugend- und Familie

Veranstaltungen zum Thema Inklusion in der Gemeinde

27. Februar 2013

 

Gleich zwei Veranstaltungen, eine am 12. April 2013 in Ludwigshafen und eine am 27. April 2013 in Speyer, wollen Anstöße geben, wie eine inklusive Gemeinde aussehen kann. Die Fachtagung in Ludwigshafen  zeigt auf, welche Beispiele und Handlungsstrategien es heute schon gibt. Die Teilnehmer sollen dabei auch Impulse für inklusives Arbeiten vor Ort erhalten.

Ausschreibung des Fachtages am 12. April in Ludwigshafen

Anmeldeformular

 

Bei der Veranstaltung in Speyer steht ein Begegnungsprogramm fĂĽr Menschen mit und ohne Behinderung im Mittelpunkt.

Tag der Begegnung am 27. April in Speyer

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„Kirche findet Stadt“: Suchet der Stadt Bestes! - Neue Bündnisse für ein lebendiges Gemeinwesen

12. November 2012

„Suchet der Stadt Bestes! Neue Bündnisse für ein lebendiges Gemeinwesen“ lautet der Titel der Denkwerkstatt, zu der die Evangelische Akademie der Pfalz, das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Stadt Landau und die Stadt Kaiserslautern am 16. und 17. November nach Landau einladen. „Wesentliche Faktoren für die Entwicklung des urbanen Sozialraums sind die Kirchen“, sagt Akademiedirektor Christoph Picker. Kaum eine andere Institution erreiche eine vergleichbare flächendeckende Präsenz im Quartier und in der Nachbarschaft. „Kirchengemeinden, Kirchenbezirke, diakonische und karitative Einrichtungen stellen sich darauf ein, dass sie in größere, oft säkulare Zusammenhänge und Sozialräume eingebunden sind“, betont Landespfarrer für Diakonie und Sprecher der Diakonie in Rheinland-Pfalz Albrecht Bähr. Die Kirche lerne, was es bedeute, auch vor Ort als öffentlicher und politischer Akteur zu wirken. „Was liegt näher als der Ausbau einer strategischen Partnerschaft von Kommunen und Kirchen – zugunsten einer menschenfreundlichen Stadt?, fragen Picker und Bähr.


Am Freitag benennt Bähr ab 16.10 Uhr die Herausforderungen für die Kirche in der Bürgergemeinde. Um 16.30 Uhr beleuchtet Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer die Herausforderungen kommunaler Stadtentwicklung. Um 17.30 Uhr geht Professor Bernhard Schäfers von der Universität Karlsruhe der Frage nach: In welchen Städten wollen wir leben? Der Direktor der Arbeits- und Forschungsstelle Kirche und Stadt der Universität Hamburg, Professor Wolfgang Grünberg, denkt ab 19.30 Uhr theologisch über die Frage nach: Kirche in der Stadt – Kirche für die Stadt?


Im Mittelpunkt des Samstagvormittags steht um 9.15 Uhr der Vortrag von Professor Gerhard Wegener, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD: Mutig mittendrin! – Gemeinwesendiakonie und Stadtentwicklung. Ab 10. 45 Uhr erarbeiten die Teilnehmenden in vier Werkstätten Potentiale für die Stadtentwicklung. Am Nachmittag referiert Staatssekretär Jürgen Häfner ab 13.30 Uhr über Entwicklungspartnerschaften für die Soziale Stadtentwicklung. In einer Schlussrunde diskutieren Oberbürgermeister Klaus Weichel aus Kaiserslautern, der stellvertretende Caritasdirektor Bernd Kettern aus Trier und Oberkirchenrat Manfred Sutter aus Speyer darüber, was Kirchen und Kommunen zur Entwicklung einer Kultur der Zusammenarbeit brauchen?  


Hinweis:


Das Projekt „Kirche findet Stadt“ wird in der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gefördert. Gute Praxis für die zivilgesellschaftliche Bedeutung von Kirche und deren Beiträge zur sozialen und kulturellen Ausgestaltung der Wohn- und Lebensverhältnisse von Menschen in der Stadt werden miteinander vernetzt. Bundesweit und praxisorientiert werden die Potenziale lokaler Entwicklungspartnerschaften von Kirche, Zivilgesellschaft, Kommune und anderen örtlichen Akteuren aufgezeigt. Die Tagung ist Teil einer Veranstaltungsplattform der Evangelischen und Katholischen Akademien, die das Thema zielgruppenübergreifend öffentlich macht. www.kirche-findet-stadt.de


Veranstaltungshinweis:


Die Tagung „Kirche findet Stadt“ findet am 16. und 17. November im Protestantischen Bildungszentrum Butenschoen-Haus, Luitpoldstraße 8, in Landau statt. Kontakt: Evangelische Akademie der Pfalz, Telefon: +49 63 41 96 85 59-0, info@eapfalz.de. Weitere Informationen finden Sie unter: www.eapfalz.de.
 

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  • Beauftragter der Evangelischen Kirchen
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Bähr forderte bessere Rahmenbedingungen für Familien - Herbstopferwoche der pfälzischen Diakonie in Otterbach eröffnet

16. September 2012

„Die Rahmenbedingungen für Familien müssen so ausgestaltet sein, dass sie den vielfältigen Bedürfnissen von Familien gerecht werden“, sagte Landespfarrer für Diakonie Albrecht Bähr bei der Eröffnung der pfälzischen Herbstopferwoche in Otterbach.


 „Wenn die Bundesregierung Familien als ‚stabile Kerne unserer Gesellschaft’ in den Mittelpunkt stellt, dann muss sie dafür Sorge tragen, dass Familien auch selbstbestimmt leben können“, betonte Bähr. Bähr forderte „mehr“ soziale Gerechtigkeit insbesondere für Familien mit Kindern: „Es kann nicht sein, dass Familien ohne Kinder und besser Verdienende nicht mehr zur Finanzierung des Sozialstaates beitragen.“ Solidarität habe auch eine monetäre Dimension.


Es sei zentrales Anliegen der Diakonie, Familien zu entlasten. Familien lebten heute in vielfältigen Lebensformen, die Kleinfamilie dürfe nicht idealisiert werden. Die Anforderungen an Familien seien deutlich gestiegen: Kinder sollten zu Leistungsträgern werden. Kranke und alte Menschen sollten versorgt und gepflegt werden. Beruf und Familie müssten vereinbart werden. Die Anzahl der Familien, die in prekären Verhältnissen lebten, wachse ebenso wie die der alleinerziehenden Eltern. „Familienleben ist vielfach weder ideal noch einfach“, erklärte Bähr. „Wir haben die Lebensbedingungen von Familien nicht zu bewerten. Wir müssen sie  unterstützen.“


Deshalb habe das Diakonische Werk Pfalz die Herbstopferwoche 2012 unter das Motto „Kindern helfen, Eltern entlasten – Spenden für Familien in Not“ gestellt. Gesammelt wird in der Pfalz vom 20. bis 30. September, in der Saarpfalz vom 1. bis 14. Oktober. Im vergangenen Jahr wurden in der Evangelischen Kirche der Pfalz 68.988,73 Euro gespendet.


Auch Kirchengemeinden sorgen sich um das Wohl von Familien. „Wir entlasten Familien durch flexible Öffnungszeiten in unseren Kindertagestätten, durch die Arbeit der Ökumenischen Sozialstationen, durch die Kinderbibelwoche in den Sommerferien und vieles andere mehr“, erklärte der Otterbacher Dekan Matthias Schwarz. Das Haus der Diakonie Kaiserslautern/Otterbach sei Anlaufstelle für Familien in Not. „Egal ob es um finanzielle Probleme, Erziehungsprobleme oder Gewalt in Familien geht, dort finden Ratsuchende immer den richtigen Ansprechpartner und das für sie passende Hilfsangebot“, meinte Schwarz.



 

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Bähr forderte bessere Rahmenbedingungen für Familien - Herbstopferwoche der pfälzischen Diakonie in Otterbach eröffnet

16. September 2012

„Die Rahmenbedingungen für Familien müssen so ausgestaltet sein, dass sie den vielfältigen Bedürfnissen von Familien gerecht werden“, sagte Landespfarrer für Diakonie Albrecht Bähr bei der Eröffnung der pfälzischen Herbstopferwoche in Otterbach.


„Wenn die Bundesregierung Familien als ‚stabile Kerne unserer Gesellschaft’ in den Mittelpunkt stellt, dann muss sie dafür Sorge tragen, dass Familien auch selbstbestimmt leben können“, betonte Bähr. Bähr forderte „mehr“ soziale Gerechtigkeit insbesondere für Familien mit Kindern: „Es kann nicht sein, dass Familien ohne Kinder und besser Verdienende nicht mehr zur Finanzierung des Sozialstaates beitragen.“ Solidarität habe auch eine monetäre Dimension.


Es sei zentrales Anliegen der Diakonie, Familien zu entlasten. Familien lebten heute in vielfältigen Lebensformen, die Kleinfamilie dürfe nicht idealisiert werden. Die Anforderungen an Familien seien deutlich gestiegen: Kinder sollten zu Leistungsträgern werden. Kranke und alte Menschen sollten versorgt und gepflegt werden. Beruf und Familie müssten vereinbart werden. Die Anzahl der Familien, die in prekären Verhältnissen lebten, wachse ebenso wie die der alleinerziehenden Eltern. „Familienleben ist vielfach weder ideal noch einfach“, erklärte Bähr. „Wir haben die Lebensbedingungen von Familien nicht zu bewerten. Wir müssen sie  unterstützen.“


Deshalb habe das Diakonische Werk Pfalz die Herbstopferwoche 2012 unter das Motto „Kindern helfen, Eltern entlasten – Spenden für Familien in Not“ gestellt. Gesammelt wird in der Pfalz vom 20. bis 30. September, in der Saarpfalz vom 1. bis 14. Oktober. Im vergangenen Jahr wurden in der Evangelischen Kirche der Pfalz 68.988,73 Euro gespendet.


Auch Kirchengemeinden sorgen sich um das Wohl von Familien. „Wir entlasten Familien durch flexible Öffnungszeiten in unseren Kindertagestätten, durch die Arbeit der Ökumenischen Sozialstationen, durch die Kinderbibelwoche in den Sommerferien und vieles andere mehr“, erklärte der Otterbacher Dekan Matthias Schwarz. Das Haus der Diakonie Kaiserslautern/Otterbach sei Anlaufstelle für Familien in Not. „Egal ob es um finanzielle Probleme, Erziehungsprobleme oder Gewalt in Familien geht, dort finden Ratsuchende immer den richtigen Ansprechpartner und das für sie passende Hilfsangebot“, meinte Schwarz.


 

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Diakonie: Erfolgsprogramm "Soziale Stadt" weiter fördern

17. Oktober 2011

FrĂĽhstĂĽcksgruppe vor dem Bochumer BahnhofNach Ansicht der Diakonie muss das Programm "Soziale
Stadt" als Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden ohne
Einschränkung weitergeführt werden. "Wir brauchen eine breit angelegte
Investitionsoffensive Soziale Stadt, die die soziale und bauliche
Abwärtsentwicklung in benachteiligten Stadtquartieren stoppt und den
Zusammenhalt in den Nachbarschaften stärkt" sagt Diakonie-Präsident Johannes
Stockmeier am Mittwoch in Berlin. 


Die Erfahrungen aus der "Sozialen Stadt" zeigten, dass damit wichtige Beiträge
zur Sicherung des sozialen Friedens in den Städten geleistet worden seien. Durch
die Vernetzung und BĂĽndelung verschiedener fachlicher Kompetenzen sei der
Anschluss von Brennpunkten an die Stadtgesellschaft sichergestellt worden.

"Trotz groĂźer Erfolge hat der Bund die Mittel fĂĽr das Programm rigoros von ĂĽber
hundert auf 29 Millionen Euro gekĂĽrzt", kritisiert Stockmeier. Zwar sehe der
Bundeshaushalt 2012 vor, die Mittel kĂĽnftig wieder auf 40 Millionen anzuheben.
gefördert würden künftig aber vorranging bauliche Investitionen im Quartier. "Zu
befürchten ist, dass die Förderung sozialer Begleitprogramme komplett
gestrichen wird. Die KĂĽrzungen treffen vor allem Wohnviertel, in denen viele
Kinder aufwachsen. Das Sparprogramm wird die Kommunen noch teuer zu stehen
kommen. Notwendig ist eine breit angelegte Investitionsoffensive in die
Quartiere rein, die die Bewohner in sozialen Brennpunkten erreicht und die
zivilgesellschaftlichen Kräfte zum Mitmachen einlädt", betont Stockmeier.

Auch diakonische Dienste und Einrichtungen engagieren sich in diesen Gemeinwesen
fĂĽr bessere Teilhabechancen. Zusammen mit den Kirchengemeinden vor Ort leisten
sie nachhaltige Beiträge zur Verbesserung des nachbarschaftlichen
Zusammenlebens. Sie übernehmen in diesen Gebieten häufig Brückenfunktionen
zwischen Bewohnern und den Akteursnetzwerken. Der Diakonie Bundesverband
unterstĂĽtzt den GrĂĽndungsaufruf der Initiative "BĂĽndnis fĂĽr eine Soziale Stadt".
AuĂźerdem engagiert sich die Diakonie in der Denkwerkstatt Soziale Stadt, zu der sich
Vertreter aus der Zivilgesellschaft, aus Stiftungen, Wohlfahrtsverbänden,
Kirchen, bĂĽrgerschaftlichen Engagementnetzwerken gemeinsam mit Vertretern der
kleinen und großen Städte der Bundesrepublik zu einem Austausch über die Zukunft
des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt" zusammengefunden haben.

 

Weitere Informationen

Soziale Stadt: Programmgebiete in Rheinland-Pfalz
Die Gemeinschaftsinitiative „Soziale Stadt“ in Rheinland-Pfalz. Informationsbroschüre zum Programm vom Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz (pdf)

 

 

 

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Nikolaus Immer übernimmt Vorsitz der Kommission "Soziale Integration, Armutsbekämpfung und Migration"

15. April 2011

Herr Immer, seit 1. April 2011 sind Sie – nach einer entsprechenden Wahl durch die Liga-Vollversammlung – Vorsitzender der Kommission 4 der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im Land Rheinland-Pfalz. Zunächst herzlichen Glückwunsch zu dieser Wahl und zu Ihrer neuen Aufgabe. Worum geht es inhaltlich bei der Arbeit der Kommission 4?

Nikolaus Immer: Danke fĂĽr den GlĂĽckwunsch - nach vielen Jahren, in denen unser Kollege Professor Dr. Franz Segbers aus Hessen-Nassau die Kommission geleitet hat, waren jetzt wir von der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe an der Reihe. So habe ich mich gerne dieser neuen Aufgabe gestellt.

Die Kommission 4 bearbeitet unter dem Titel "Soziale Integration, Armutsbekämpfung und Migration" in fünf Fachgruppen die Themen Gefährdetenhilfe, Schuldnerberatung, Arbeit, Migration und Soziale Stadt/Gemeinwesenentwicklung. Zur Kommission gehört auch der Kontakt zur Landesarmutskonferenz und zum Beispiel die Beteiligung am Arbeitsmarktbeirat des Landes. Die Kommission hat daher eine hohe Übereinstimmung mit meinem Geschäftsbereich Soziales und Integration - es geht um die weitgehend nicht durch Pflegesätze oder Sozialgesetzbücher finanzierten Aufgaben der Wohlfahrtspflege, sondern um die für den Zusammenhalt der Gesellschaft allerdings notwendigen Arbeiten, die in der Regel auf freiwilligen Leistungen, auf Landesprogrammen, bis hin zu Ausschreibungen, die man gewinnen muss, fußen.

Durch Ihre langjährige Tätigkeit als Geschäftsführer des Diakonischen Werkes im Rheinland und jetzt als Geschäftsbereichsleiter der Diakonie RWL haben Sie bereits vielfältige Kontakte und Schnittstellen mit der Arbeit diakonischer Träger im Südrhein – Sie kennen Land und Leute in Rheinland-Pfalz.

N. I.: Gerade hier habe ich mir für das nächste halbe Jahr einiges vorgenommen: Denn jetzt geht es um ganz Rheinland-Pfalz und da kann ich nicht behaupten, dass ich bereits Land und Leute kenne. Hier sehe ich eine Aufgabe, indem ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ministerien, den Landesämtern besuchen will, aber selbstverständlich auch Träger und Einrichtungen der Arbeit, sofern sie mir nicht wirklich schon lange aus dem "Südrhein" bekannt sind.

Sie kennen die Arbeit in solchen Kommissionen aus Ihrer langjährigen Arbeit im Kontext der Arbeit der LAG FW (Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege) in Nordrhein-Westfalen. Was ist anders in dem Miteinander und gelegentlich auch Miteinander-Ringen in Rheinland-Pfalz?

N. I.:Rheinland-Pfalz hat einen anderen Rhythmus, den man keineswegs so deuten kann, als ginge es dort langsamer oder gemächlicher zu. Ganz im Gegenteil: Denn der Kontakt zu den Ministerien und anderen Partnern in der Arbeit ist schneller hergestellt, als dies nach meiner Beobachtung in Nordrhein-Westfalen der Fall ist, und manches ist in Rheinland-Pfalz längst ausprobiert oder auf den Weg gebracht worden, woran das große Bundesland noch arbeitet.

Eine Sache ist mir aber sehr wichtig: Wir müssen bei allen Themen daran denken, dass wir in Nordrhein-Westfalen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland Verantwortung tragen und tätig sind und daher manche Initiative und manche Anregung konsequent auch gleichzeitig in allen drei Ländern starten sollten. Diesen Vorteil haben wir bisher viel zu wenig genutzt. Hier will ich einiges anders machen.

Welche für die Arbeit unserer diakonischen Einrichtungen relevanten, aktuellen Themen stehen nach Ihrer Einschätzung in der Arbeit der Kommission 4 an?

N. I.: Die Kommission 4 hat sich bereits Ende des vergangenen Jahres viele Schwerpunkte für die diesjährige Arbeit vorgenommen – wie etwa die Arbeit an einem fortentwickelten Konzept der Migrationsarbeit, die Bearbeitung der Folgen der Finanznot vieler Kommunen und der Auswirkungen der Schuldenbremse, die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets im Rahmen der Hartz IV-Reform, die weitere Zusammenarbeit mit der Landesarmutskonferenz. Ich freue mich auf diese neue Arbeit, zumal ich mit der neuen Geschäftsführerin der Liga, Sylvia Fink, auch für den Bereich der K 4 eine fachlich versierte und umsichtige Partnerin habe.

In Rheinland-Pfalz ist gewählt worden. Bislang konnte die SPD alleine regieren. Die neue Landesregierung wird wohl von SPD und Grünen gebildet. Manche haben vermutet, dass brisante Entscheidungen auf die Zeit nach der Wahl verschoben wurden. Was steht zu erwarten – auch durch die veränderten parteipolitischen Koordinaten?

N. I.: Brisante Entscheidungen stehen nach dieser Wahl sicherlich an. Auf der einen Seite erinnere ich nur noch mal an die Auswirkungen der Schuldenbremse, wie wir sie im Saarland gerade erleben. Auf der anderen Seite erwarte ich, dass auch durch die veränderte parteipolitische Konstellation, also durch die wahrscheinlich ja kommende Rot-Grüne Koalition, gerade die sozialen Herausforderungen auch weiterhin als Herausforderungen durch das Land Rheinland-Pfalz betrachtet werden. Sicherlich wird einiges zu diskutieren sein, einiges wird auch durch uns korrigiert werden müssen. Aber insgesamt bin ich zuversichtlich in Blick auf den Erhalt eines sozialen Rheinland-Pfalz.

Dabei betone ich, dass ich es immer als einen Vorteil der Diakonie angesehen habe, parteipolitisch nicht zuortbar zu sein. Wir haben unsere eigenen Maßstäbe - und die versuchen wir selbstverständlich auch in der jeweiligen politischen Konstellation durchzuhalten. Dies gilt für die Diakonie wie für die Wohlfahrtspflege, denn als Vorsitzender der K 4 vertrete ich so gesehen ja alle Verbände der Wohlfahrt - auch in der Mitgliederversammlung der Liga.


 

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