4. Juni 2012

Am 23. Mai fand in Rockenhausen die Frühjahrsmitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Diakonische Behindertenhilfe und Psychiatrie Rheinland- Pfalz statt. Schwerpunkt der Mitgliederversammlung war die Neuwahl des Vorstands. Für die sechs Vorstandspositionen hatten sich sieben Kandidaten der Wahl gestellt. Nach einer Stichwahl wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder wieder in das Amt gewählt.  

Im Anschluss an die Vorstandswahl wählten die Mitglieder Dr. Ilka Sax- Eckes, Geschäftsführerin der Heilpädagogischen Einrichtungen kreuznacher diakonie und Dieter Lang, Geschäftsführer Diakonissen Bethesda Landau wieder zur Vorsitzenden bzw. zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Die weiteren gewählten Vorstandsmitglieder sind: Martin Bach, Direktor des Ev. Diakoniewerk Zoar, Karin Nägle, Referentin des CJD Maximiliansau, Joachim Scheib, Geschäftsführender Direktor der Ev. Heimstiftung der Pfalz und Rita Seeger, Bereichsleiterin Behindertenhilfe Schmiedel.

Weiterhin gehören dem Vorstand an: Pfarrer Albrecht Bähr, Sprecher der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz, Peter Dexheimer, landesweiter Referent Betriebswirtschaft und Ruth Lehmann, landesweite Referentin Behindertenhilfe und Psychiatrie und Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft. Der Vorstand ist auf vier Jahre gewählt.

 

Wirkungsforschung in sozialen Diensten

Am Vormittag hatte Dr. Andreas Polutta, Universität Duisburg Essen und Kompetenzzentrum Soziale Dienste Bielefeld in seinem Vortrag zur Wirkungsforschung in Sozialen Diensten im Kontext kommunaler Planung herausgearbeitet, dass eine eindeutige Definition von Wirkung nicht vorliegt, die Wirkungsorientierung nie wertfrei ist und daher immer Bewertungen erfordert, die dialogische Strukturen und Beteiligung aller beteiligten professionellen Akteure und der AdressatInnen als zentrale Wirkfaktoren braucht. Dem läuft die häufige Praxis der Kommunen einer Verknüpfung von Wirkungszielen und Sparzielen und einer einseitigen Steuerung und Planung zuwider.

Die Mitgliederversammlung will hier den Weg des Dialogs zur Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen und notwendiger Ressourcen, sowie Planungssicherheit mit den Kommunen und dem überörtlichen Sozialhilfeträger gerade in der aktuellen Situation des Scheiterns der Rahmenvertragsverhandlungen nach § 79 SGB XII weiter suchen.


Bericht: Ruth Lehmann