1. Dezember 2017
Hauptversammlung der Diakonie RWL trifft sich in Dortmund - und blickt nach Rheinland-Pfalz
 
PortraitDie Hauptversammlung 2017 der Diakonie RWL fand in Dortmund statt. Blickt man auf die Karte des Verbandsgebiets, ist das der Osten des diakonischen Westens. Die Situation in Rheinland-Pfalz fand trotzdem viel Beachtung. Helga Siemens-Weibring berichtete ausführlich über die Arbeit der AG Diakonie in RLP und über wichtige sozialpolitische Entwicklungen im Land. 
 
Einführung zum Thema und zu Arbeitsschwerpunkten

Rund 110.000 Menschen in Rheinland-Pfalz sind arbeitslos. Davon gelten über 70.000 Menschen als Langzeitarbeitslos (= länger als 1 Jahr lang arbeitslos). Hinzu kommen etwa 25.000 Menschen, die sich in in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden. Ziel dieser Maßnahmen ist, möglichst schnell einen Übergang von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu erreichen. Insgesamt gelten in Rheinland-Pfalz mehr als 180.000 Menschen als Arbeitssuchend. Dem gegenüber stehen weniger als 20.000 gemeldete offene Stellen. (Zahlen August 2011)


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24. Juni 2015
Landesarmutstagung in Rheinland-Pfalz: Viel Reichtum, aber auch mehr Armut

Mehr Jobs, ein höheres Einkommen und viele Immobilienbesitzer – Der neue Armuts- und Reichtumsbericht der rheinland-pfälzischen Landesregierung zeigt, dass das Land im bundesweiten Vergleich ökonomisch gut da steht. Doch die positive wirtschaftliche Entwicklung geht mit einem steigenden Armutsrisiko insbesondere für Alleinerziehende, ältere Menschen und Jugendliche einher. Auf einer Tagung diskutierten jetzt 140 Experten aus der sozialen Arbeit, Verbänden und Politik über den aktuellen Bericht. „Armut wird durch eine positive Entwicklung der Wirtschaft nicht mehr abgebaut, sondern verschärft sich“, bilanzierte der Vorsitzende der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz, Albrecht Bähr, am 22. Juni auf der Expertentagung in Mainz.


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24. Juni 2014
Langzeitarbeitslose sind keine Billiglohnreserve - Ein Mindestlohn von Anfang an ist für die Diakonie alternativlos

„Langzeitarbeitslose müssen vor Diskriminierung und Ausbeutung geschützt werden“, sagt Diakoniepfarrer Albrecht Bähr anlässlich der öffentlichen Anhörung im Ausschuss Arbeit und Soziales zum Tarifautonomiestärkungsgesetz am 30. Juni. Gemeinsam mit der Diakonie Deutschland warnt er davor, die Arbeit von Langzeitarbeitslosen weniger wert zu schätzen und sie  zu einer Billiglohnreserve zu machen: „Eine Ausnahme vom Mindestlohn in den ersten sechs Monaten, kann dazu führen, Langzeitarbeitslose zu Billiglöhnen einzustellen und sie nach sechs Monaten wieder zu feuern.“


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11. Oktober 2013
Albrecht Bähr, Sprecher der Diakonie in RLP wie auch die Diakonie in Deutschland begrüßen das Gerichtsurteil zu Hartz IV für EU-Bürger - Rechtsbeugung für Unionsbürger in Not nicht zulässig - Bund muss Verantwortung übernehmen

Die Diakonie der EKD als auch von Rheinland-Pfalz begrüßt das Urteil des nordrheinwestfälischen Landessozialgerichts, das EU-Bürgern Hartz-IV-Leistungen zuspricht. Das Gerichtsurteil bestätigt nach Auffassung von Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland  und Albrecht Bähr, Sprecher der Diakonie in Rheinland -Pfalz die Rechtsauffassung der Diakonie. "Wer EU-Bürgern Grundsicherungsleistungen wie Hartz IV vorenthält, begeht Rechtsbeugung. Er ignoriert damit das Diskriminierungsverbot für EU- Bürger und die im europäischen Fürsorgeabkommen festgehaltenen Rechtsgrundsätze.  Bürger der europäischen Union genießen grundsätzlich gleiche Rechte." Es sei menschenrechtlich nicht vertretbar, wenn Arbeitskräfte europaweit Arbeitsangeboten hinterher wandern sollen, aber in Deutschland kaum Hilfe erfahren, wenn sie nicht sofort einen Job bekämen. "Die wirtschaftliche Freizügigkeit in der EU muss sozial flankiert werden", betont Loheide.


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19. Juni 2013
Unterstützen Sie die Kampagne Pro Arbeit!

„Die Situation langzeitarbeitsloser Menschen verschlechtert sich kontinuierlich“, sagt der Sprecher der Diakonie Rheinland-Pfalz, Pfarrer Albrecht Bähr. Sparpaket und Instrumentenreform 2012 ziehen tiefe Gräben, die für viele arbeitslose Menschen unüberwindliche Hindernisse sind. Die gesamten Aktivitäten werden auf die „marktgängigen“ Arbeitslosen  konzentriert, die noch eine Chance zum Übergang in den ersten Arbeitsmarkt haben – die anderen werden ausgegrenzt und vergessen von einer selektierenden, unbarmherzigen Arbeitsmarktpolitik.


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18. Juni 2013
Diakoniepfarrer Bähr: Schattenseiten des Jobwunders nicht vergessen

Mit deutlichen Worten kritisierte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank Jürgen Weise, die in einigen Branchen verbreitete Praxis subventionierter Billiglöhne. Es sei für ihn nicht akzeptabel, wenn „Arbeitgeber das Aufstocken zum Geschäftsmodell machen“, sagte BA-Chef Weise in einem Interview.


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29. Mai 2013
Diakonie Pfalz fordert uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt für alle Zugewanderten

„Die Diakonie Deutschland fordert die Bundesregierung auf, auch Asylsuchenden und geduldeten Menschen den ungehinderten Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, sagt der Landespfarrer für Diakonie Albrecht Bähr.  „Wir unterstützen in der Pfalz die Forderung, dass Menschen, die hier leben, auch bei uns  arbeiten dürfen. Angesichts des Fachkräftemangels müssen die Qualifikationen, die Asylsuchende und geduldete Menschen mitbringen, anerkannt werden“ sagt Bähr weiter. Zugewanderte müssten auf dem Arbeitsmarkt eine Chance erhalten.

Zurzeit unterliegen Asylsuchende und geduldete Menschen im ersten Jahr einem Arbeitsverbot. Weitere drei Jahre lang haben sie nur einen nachrangigen Arbeitsmarktzugang. In strukturschwachen Regionen wirkt sich dies wie ein Arbeitsverbot aus, so werden sie zu Langzeitarbeitslosen gemacht.


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20. Februar 2013
Diakonie begrüßt rheinland-pfälzische Gesetzesinitiative zum Mindestlohn im Bundesrat

„Wir begrüßen die Initiative des Landes Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den Ländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein einen Gesetzentwurf über die Festsetzung des Mindestlohns in den Bundesrat einbringen“, sagt der pfälzische Landespfarrer für Diakonie und Sprecher der Diakonie in Rheinland-Pfalz Albrecht Bähr.


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22. Oktober 2012
Diakoniepfarrer Bähr: Altersarmut muss bekämpft werden

„Altersarmut muss nachhaltig bekämpft werden“, sagt der pfälzische Landespfarrer für Diakonie und Sprecher der Diakonie Rheinland-Pfalz Albrecht Bähr.


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19. Juli 2012
Flüchtlinge sind keine Menschen dritter Klasse

 

Die Diakonie begrüßt die erneute Bestätigung des Grundrechtes auf ein menschenwürdiges Existenzminimum durch das Bundesverfassungsgericht.
 
"Wir begrüßen ausdrücklich das Urteil des Bundesverfassungsgericht zum sogenannten Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).", so Pfarrer Albrecht Bähr, Sprecher der AG der Diakonie in Rheinland Pfalz und Nikolaus Immer, Vorsitzer der LIGA-Kommission "Soziale Integration, Armutsbekämpfung und Migration" und zuständiger Geschäftsbereichsleiter für Migration und Flüchtlinge bei der Diakonie RWL. 
Seit Jahren beklagen Mitarbeitende der 130 Beratungsdienste der Diakonie RWL die menschenunwürdigen Zustände. In ihrer Beratungspraxis erleben sie täglich, wie Flüchtlingsfamilien über Jahre hinweg unterversorgt ihr Dasein fristen müssen. "Wer hier ist, aus welchen Gründen auch immer, muss einen Anspruch auf Gewährleistung des Existenzminimums haben", erklärt Nikolaus Immer. Für Flüchtlinge gilt das aber nur sehr eingeschränkt. "Sie dürfen in der Regel nicht arbeiten, sollten besser nicht krank werden und viele leben durch schleppende Anerkennungsverfahren über Jahre hinweg ständig in Ungewissheit. Wo bleibt da die Menschenwürde, von der unser Grundgesetz spricht?", so Nikolaus Immer.

 


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17. Juli 2012
Bettelei in den Innenstädten

Nachfolgende Bewertung zu Bettelei in den Innenstädten hat der verantwortliche Referent der Gefährdetenhilfe in Rheinland-Pfalz Stefan Gillich (DW HN) für die Evangelische Obdachlosenhilfe in Deutschland e.V. verfasst:


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5. Juli 2012
Landespfarrer Albrecht Bähr und Sprecher der Diakonie in Rheinland-Pfalz dankt Ministerin Irene Alt

Zum neunten Mal bietet das Familienministerium Alleinerziehenden und kinderreichen Familien eine Woche Urlaub in Jugendherbergen und Familienferienstätten an.


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14. Juni 2012
Helmut-Simon-Preis der Diakonie Rheinland-Pfalz 2012 ausgeschrieben Bewerbungen ab sofort möglich


Mainz, 14. Juni 2012. „Der Preis würdigt das soziale Engagement von Einzelpersonen, Initiativen oder Institutionen, die in Rheinland-Pfalz gegen Armut und soziale Ausgrenzung kämpfen“, sagt der Sprecher der rheinland-pfälzischen Diakonie Albrecht Bähr anlässlich der Ausschreibung des Helmut-Simon-Preises 2012. Armut und ihre Folgen seien auch im Land Rheinland-Pfalz deutlich spürbar.


In Rheinland-Pfalz rund eine halbe Million Menschen in extremer und verdeckter Armut. Damit ist jeder siebte Rheinland-Pfälzer, in der Westpfalz jeder sechste von Armut betroffen, in der Altersgruppe der 18 bis 25-jährigen sogar jeder fünfte. Bei den Alleinerziehenden ist jeder dritte Haushalt von Armut bedroht. Jeder zweite Einwohner mit Migrationshintergrund ist arm.


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31. Mai 2012
Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz braucht einen Aktionsplan gegen Armut!

Die Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz (LAK RLP) hat auf ihrer Mitgliederversammlung am 30. Mai 2012 in Mainz ein Positionspapier zum Kampf gegen Armut in Rheinland-Pfalz verabschiedet. 


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31. Mai 2012
Vorstand der Diakonie RWL: Verdrängung der Armen aus der Öffentlichkeit hat System

„Die Politik konzentriert sich nur noch auf diejenigen, die relativ leicht in den Arbeitsmarkt vermittelbar sind. Die anderen werden aus der öffentlichen Aufmerksamkeit entlassen in die desolate Sphäre des Privaten“, so der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V., Professor Dr. Uwe Becker. Die zunehmende Ausgrenzung der Schwächsten in der Gesellschaft habe seit Jahren System in der Sozialpolitik der Bundesregierung, angefangen bei den Hartz IV-Gesetzen bis hin zum aktuellen Rückbau von Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose, der so genannten Instrumentenreform.


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23. Mai 2012
Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks Rheinland: "Das Soziale hat mehr Systemrelevanz als der Bankensektor".

Auf dem PodiumDie Menschen, für die die Diakonie arbeitet, bekommen bereits heute die negativen Auswirkungen der gesetzlich verankerten Schuldenbremse deutlich zu spüren. „Die Haushalte der Länder und Kommunen stehen unter dem Würgegriff der Schuldenbremse“, so Professor Dr. Uwe Becker, Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe auf der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes Rheinland am 23. Mai in Duisburg. Spürbare Einschnitte gibt es nicht nur bei den freiwilligen, sondern auch bei Pflicht- und Regelleistungen für Menschen, die in Armut leben, für Alte und Kranke, für Menschen am Rand der Gesellschaft, für Kinder und Menschen mit Behinderungen. „Die Leidtragenden sind die Menschen, die dringend Hilfe und Unterstützung benötigen und keine Lobby haben.“


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6. März 2012
Verleihung des Helmut-Simon-Preises 2012

Zum vierten Mal wird in diesem Jahr von den Diakonischen Werken in Rheinland-Pfalz der Helmut-Simon-Preis gegen Armut und soziale Ausgrenzung verliehen. Als Schirmherr der Veranstaltung konnte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck gewonnen werden.


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21. Dezember 2011
Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz in Nationale Armutskonferenz (nak) aufgenommen

Die Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz (LAK) ist als beratender Gast in die Nationale Armutskonferenz (nak) aufgenommen worden. Das haben die Delegierten auf ihrer letzten Konferenz ohne Gegenstimme beschlossen. Der Zusammenschluss aus Verbänden, Selbsthilfeorganisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Kirchen hat sich im Oktober 2010 in Mainz gegründet. Die Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz sind, wie die anderen Verbände der Freien Wohlfahrtsverbände, Mitglied in der Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz (LAK).


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11. Dezember 2011
Recht auf Arbeit und Schutz vor Arbeitslosigkeit

"Jeder hat das Recht auf Arbeit ... sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit." In Artikel 23 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 ist das Recht auf Arbeit als allgemeines Menschenrecht verankert. Daran erinnerten Beschäftigungsträger in Rheinland-Pfalz zum Tag der Menscherechte 2011. 


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