Einführung zum Thema und zu Arbeitsschwerpunkten

Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten und ein würdevolles und schmerzfreies Sterben zu ermöglichen, das ist Ziel und Aufgabe der Hospizarbeit. Sie ist liebevolle Wegbegleitung für einen sterbenden Menschen. Die letzten Tage oder Wochen sollen für Betroffene durch Sicherheit und Anteilnahme geprägt sein. Hierbei werden sie möglichst in häuslicher Umgebung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden betreut. Traditionell ist das Hospiz eine Herberge, die einem Gast auf einer langen Reise als Raststätte dient. Auf den sterbenden Menschen übertragen gibt das hospizliche Engagement einen Ort der Ruhe und Pflege in der letzten Lebensphase. Hier darf alles gesagt und getan werden, was zu einem Abschied nötig ist; hier wird begleitet, gesprochen und gebetet – immer dann, wenn der Mensch es nötig hat.


Weiterlesen

24. Februar 2015
Aenne Wimmers Hospiz in Simmern eröffnet - Wohnortnahe Versorgung auf dem Hunsrück sicherstellen

Nach nur 14 Monaten Bauzeit wurde gestern das Aenne Wimmers Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie in Simmern offiziell eröffnet. Acht Plätze stehen schwerstkranken Menschen hier zur Verfügung, vier davon sind kurz nach dem Start schon belegt. „Die wohnortnahe Versorgung ist uns ein großes Anliegen“, sagte der Leiter des Aenne Wimmers Hospizes Diakon Bernd Eichenauer. Die nächsten stationären Hospize befanden sich bisher in Bad Kreuznach und Koblenz.


Weiterlesen
19. Juli 2012
Es gibt ein Recht auf Leben, aber keine Pflicht zu leben

 

"Ethische Fragestellungen am Lebensende lassen sich nicht pauschal beantworten, sondern müssen individuell betrachtet werden", insofern könne man dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zur Sterbehilfe nur zustimmen, so Pfarrer Albrecht Bähr, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Diakonie in Rheinland-Pfalz. Nach dem Urteil des EGMR müssen Deutsche Behörden und Gerichte das Ansinnen eines Angehörigen prüfen und dürfen es nicht einfach abweisen. 
 
Im Übrigen verwies Bähr auf die Positionierung von Ulrich Christofczik, Leiter des Geschäftsbereiches Pflege-, Alten- und Behindertenarbeit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. „Es gibt ein Recht auf Leben, aber keine Pflicht zu leben“, so fasst Christofczik,  seine Reaktion auf das Urteil zusammen.

 


Weiterlesen
13. Januar 2012
"Sterbebegleitung als Auftrag von Kirche": Diskussion auf der rheinischen Landessynode

Portraitfoto von Hartmut Uebach„Die biblisch begründete Sorge um den Nächsten, ist Auftrag der Kirche sich auch um Sterbende zu kümmern. Darum begrüßen wir es ausdrücklich, dass sich das oberste Gremium der Evangelischen Kirche im Rheinland mit dem Thema Sterben und Sterbebegleitung beschäftigt“, so Hartmut Uebach, Vorsitzender des Fachverbandes "Hospiz- und Palliativdienste" in der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe am Rande der Landessynode in Bad Neuenahr. Die Erfahrungen aus zwanzig Jahren Hospizbewegung in der evangelischen Kirche und die theologisch-ethische Reflexion könne dazu beitragen, dass die Stimme der evangelischen Kirche im gesellschaftlichen Diskurs um Sterbehilfe mehr Gehör findet.


Weiterlesen